In unserem Leben existieren für uns drei Arten von Zeit:
die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Wie wir diese „Zeitformen“ wahrnehmen, ist ganz unterschiedlich. Es gibt Menschen, die beispielsweise viel vorausplanen und sich über die nächsten Wochenenden oder die nächsten Urlaube schon im Vorfeld so viele Gedanken machen, dass sie ganz genau wissen, was sie wann tun werden. Diese Menschen leben sehr stark zukunftsorientiert. Daneben gibt es auch eher vergangenheitsorientierte oder gegenwartsorientierte Menschen.
Wichtig ist jedoch, dass jede dieser „Zeitperspektiven“ unser Verhalten und unsere Realität beeinflussen.
Wenn wir in einer Zeitperspektive „gefangen“ sind, erschwert das unser Fortkommen.
Zu sehr in der Vergangenheit zu leben, kann genauso hinderlich sein, wie wenn wir nur an die Zukunft denken und die Gegenwart nicht genießen können. Umgekehrt verhält es sich ähnlich. Wenn ich nur im Hier und Jetzt lebe, lerne ich wohlmöglich nicht aus den Fehlern meiner Vergangenheit und plane nicht genügend meine Zukunft.
Es geht also, wie bei allem im Leben, um die richtige Balance.
Daher ist es wichtig, dass wir uns darüber im Klaren sind, in welcher dieser drei Zeitperspektiven wir vorrangig leben.
- Welche fällt mir am leichtesten?
- Nach welcher Zeitperspektive treffe ich meine Entscheidungen?
- Wie sehr beeinflusst die Zeitperspektive in der ich lebe, mein Leben?
- Wo hindert sie mich womöglich?
Ganz egal wie wir „gepolt“ sind, ab und an hilft es sich bewusst dem momentanen Augenblick zu widmen – präsent zu sein. Es geht darum, einfach mal zur Ruhe zu kommen und die Zeitreise kurz anzuhalten. Dafür gibt es eine kleine Meditationsübung aus dem Buddhismus. Ihr stärkt euer Bewusstsein, lockert etwas den starren Zeitablauf in eurem Kopf und könnt
mal wieder richtig durchatmen.
So geht’s:
Legt euch auf den Rücken, schließt die Augen und atmet durch die Nase ein und aus. Wie lange ihr das macht, bleibt euch überlassen. Wichtig ist, konzentriert euch auf euren Atem. Wenn die Gedanken kommen, das Gehirn anfängt zu erzählen, lenkt eure Aufmerksamkeit wieder auf den Atem. Dieser Moment, in denen ihr nichts denkt und fühlt, sondern einfach nur seid, lässt die Zeit kurz anhalten. Auch am Arbeitsplatz, zwischen zwei Terminen oder vor einer Verabredung lässt sich das üben, ohne dass man sich dafür auf den Boden legen muss.
Einfach auf die Atmung konzentrieren.
Gönnt ihr euch eine Aus-„Zeit“?
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